Herstellung: Kaffeeleder wird aus Kaffeesatz und aus den Fasern der Kaffeeblätter hergestellt. Es besteht auch die Möglichkeit, die beim Kaffeerösten anfallenden Kaffeebohnen-Häutchen als Ausgangsmaterial zu verwenden. Die Kaffeeabfälle werden getrocknet, gemahlen und mit einem wasserbasierten Klebstoff verbunden. Anschliessend wird das Gemisch auf ein Trägermaterial, zum Beispiel Flachs oder Baumwolle, aufgetragen und meist mit Polyurethan beschichtet.
Einsatzgebiet: Kleidungsstücke in Wildlederoptik, Schuhe, Uhrenarmbänder, Autositze etc.
Ursprungsort Kaffeesatz: weltweit
Hauptproduktionsort Kaffeeleder: verschiedene Produktionsorte
Vorteil: besteht zu einem Teil aus Agrar- bzw. Lebensmittelabfällen und spart somit Ressourcen. Kann sogar leicht nach Kaffee riechen.
Nachteil: nicht biologisch abbaubar, da die Beschichtung oft erdölbasiert ist. Die Optik entspricht eher nicht jener gängiger Lederprodukte.
Zukunft: Da viele von uns Kaffee trinken, fällt weltweit entsprechend viel Kaffeeabfall an. Die Verfügbarkeit des Ausgangsmaterials ist also gegeben. VW forscht momentan daran, das Fahrzeuginterieur mit Kaffeeleder auszustatten.